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Am Rand stehen oder mitspielen?

 

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Anwesender oder Mitwirkender?

Ein sensibles Thema, das auch Sie wahrscheinlich gut kennen: Sie gehen morgens zur Arbeit und treffen auf Firmenmitarbeiter, bei denen Sie irgendwie das Gefühl haben, dass diese seit Jahren nur mehr auf der Reservebank sitzen.

Obwohl diese Mitarbeiter nicht mehr aktiv mitspielen, scheinen diese es für selbstverständlich zu halten, dass die Firma ihnen bis zum Rentenalter treu ihr Gehalt bezahlen wird. Ein Blick in den Wirtschaftsteil einer aktuellen Zeitung reicht allerdings aus, um dies als Trugschluss zu erkennen.

Was Unternehmen heute brauchen

In Zeiten des intensiven globalen Wettbewerbs brauchen Unternehmen keine Zuschauer, sondern Mitgestalter und Mitspieler, die aktiv zum Erfolg beitragen. Das primäre Ziel eines Unternehmens ist ja, Kundenbedürfnisse besser oder schneller als die Konkurrenz zu erfüllen und dies effektiv an die Zielgruppen zu vermitteln – denn nur so lässt sich das Überleben der Organisation sichern.

Um dieses Ziel zu erfüllen, müssen alle im Unternehmen in der Summe mehr zur Wertschöpfung beitragen als sie Aufwand verursachen. Vereinfacht gesagt, müssen sie ihrem Arbeitgeber „mehr Wert geben als Kosten verursachen“.

So wie eine Mannschaft im Sport nur gemeinsam gewinnen kann, wird auch ein Unternehmen langfristig nur überleben, wenn alle Mitarbeiter ihren angemessenen Beitrag zum Erfolg leisten.

Wie mit den „Lowperformern“ umgehen?

Es stellt sich die heikle Frage:
Was tun mit Mitarbeitern, die an ihrem aktuellen Arbeitsplatz nicht zum Unternehmenserfolg beitragen – in einem sehr sozialen Land, in dem wegen mangelnder Arbeitsergebnisse praktisch niemandem gekündigt werden kann?

Zuerst ist Transparenz angesagt. Manchen Mitarbeitern ist völlig unklar, woran ihre Leistung überhaupt gemessen wird, weil es nie präzise mit ihnen besprochen wurde und es auch nie schriftlich festgelegt wurde.

Klare Leistungskenngrößen entwickeln

Daher sollten gemeinsam nachvollziehbare und erreichbare Leistungskenngrößen oder „Key Performance Indicators“ (KPIs ») definiert und später monitoriert werden. Anderenfalls weiß keiner, inwieweit man auf dem richtigen Kurs ist und wo man hinsichtlich der angestrebten Ergebnisse wirklich steht.

Um Bedeutung zu haben, sollten diese KPIs niemals Input-, sondern stets Business-Outcome-basiert sein. Die Entwicklung und gemeinsame Abstimmung dieser KPIs gehören zu den vorrangigen Aufgaben der Abteilungs- und Bereichsleiter.

Worte und Texte beeinflussen Verhalten und haben so die Tendenz, sich in der Wirklichkeit zu manifestieren – ähnlich einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Die Aussagen in den KPIs machen dem Leser bewusst, woran er gemessen wird und helfen ihm, im Alltag die Prioritäten richtig setzen.

Falls vereinbarte Meilensteine nicht erbracht werden, sollte man zunächst vertraulich und wertschätzend nachfragen, ob eine persönliche oder familiäre Ausnahmesituation vorliegt, bei der man helfen kann.

Den „Reset-Button“ drücken

Manchmal hilft es, im Sinne eines Restarts dem jeweiligen Mitarbeiter in einem anderen Team oder anderen Geschäftsfeld die Chance auf einen internen Neubeginn zu geben. Ich habe in meiner Industrie- und Beratungs-Tätigkeit Menschen gesehen, die in einer neuen Umgebung überraschend aufgeblüht sind und dort ihre Talente voller Energie entfaltet haben.

Weiterhin können maßgeschneiderte Trainings und Coachings den Mitarbeiter fördern und ihm helfen, die aktuellen Anforderungen zu erfüllen – falls er zu Änderungen in seinem Leben bereit ist.

Kein Tabuthema

Falls die gesamte Bandbreite von Maßnahmen langfristig keinen Erfolg bringt, sollte auch eine würdige Trennung im gegenseitigen Einverständnis mit großzügiger Abfindung, Outplacement und Hilfe zur beruflichen Neuorientierung erwogen werden.

Denn: Wenn man Lowperformer über Jahre im Glauben lässt, es wird schon irgendwie weitergehen, tut man in Wahrheit weder dem Unternehmen noch den Betroffenen einen Gefallen: Bei einem finanziellen Engpass werden diese meist die ersten sein, die gehen müssen – oft zu deren völligen Überraschung. Daher ist für beide Seiten eine regelmäßige, ehrliche Leistungsbewertung fair und vorteilhaft.

Ermächtigen („Empowern“) Sie sich selber

Hier fünf ausgewählte Empfehlungen für Sie persönlich:

1) Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Laufbahn: Werden Sie in Ihrem Feld so gut und in Ihrem Netzwerk so breit, dass andere Teams Sie gerne in ihrer Mitte hätten. So werden Sie unabhängiger von Personalabteilung und Ihrem jetzigen Chef.

2) Schreiben Sie engagiert am Projektplan bzw. Drehbuch von Vorhaben mit, so dass die Kunden, Ihr Unternehmen als auch Sie hinsichtlich Erfahrungsgewinn davon profitieren.

3) Sie haben meist mehr Freiraum als Sie denken. Manche Grenzen sind in Wirklichkeit dünner als ein Papiertaschentuch. Nutzen Sie daher Ihre Freiräume und werden Sie zum „Intrapreneur“ (Ja, ich weiß, dass es Compliance-Regeln gibt).

4) Falls Sie meinen, dass Ihre Fähigkeiten in einer anderen Funktion oder in einem anderen Bereich besser zur Geltung kommen, initiieren Sie die notwendigen Schritte.

5) Sie werden erstaunt sein, was Sie erreichen können, wenn Sie Ihr volles Potenzial ausschöpfen, Chancen mutig ergreifen und beherzt handeln – im Sinne gelebter Freiheit.

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