Der SMART Mythos – ein Erfolgskiller? In welchen Punkten die SMART-Formel oft mehr schadet als nützt

Warum SMARTE Ziele oft gar nicht so smart sind

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Die verführerische “SMART”-Formel hinterfragt

Neulich fragte mich eine Klientin, was ich eigentlich von der “SMART”-Formel zur Formulierung von Zielen halte – viele Ratgeber singen nämlich Lobeshymnen darauf.

Aber: Etablierte Konzepte haben eine Tendenz, zu Dogmen und unzeitgemäßen Denkschablonen zu werden. Daher finden Sie hier die Fallstricke, Risiken und Chancen und erfahren, wann das “SMART” Konzept keine so gute Idee ist – basierend auf meiner Tätigkeit in der Industrie und als Berater.

 

SMARTE-Ziele

   Was sind “SMART Goals”?

Bedeutungs-Varianten (englisch)

S  Specific, Significant, Stretching
M  Measurable Meaningful, Motivational
A  Achievable, Attainable, Appropriate, Actionable, Accepted
R  Realistic, Relevant, Results-focused
T  Timely, Time-bound, Time framed

Deutsche Version mit Erläuterung

S  Spezifisch: Präzise definiert
M  Messbar: Nachprüfbar
A  Angemessen: Vom Empfänger akzeptiert
R  Realisierbar: Erreichbar
T  Terminierbar: Zeitliche Vorgabe

Kritische Bewertung

1) Es gibt keine allgemein anerkannte Definition. Vielmehr gibt es unterschiedliche, teils widersprüchliche Interpretationen.

2) Die einzelnen Elemente werden nicht gewichtet, so dass die relative Relevanz und die Prioritäten unklar sind.

3) Während “Achievable” bzw. “Attainable” (mit eher lauwarmen Motivationsfaktor) vorhanden sind, fehlt “Attractive”.

“Attraktiv” ist oft besser als “Achievable”

Attraktiv-Anziehend-Aktivierend

Attraktive und anziehende Ziele, die in uns “eine Saite zum Schwingen bringen”, wirken aktivierend und antriebssteigernd. Wir sind dann intrinsisch motiviert, ja vielleicht sogar begeistert. Diese Art von Zielen geben eine Antwort auf die Frage nach dem “Warum”, da sie dem Tun einen tieferen Sinn (“Purpose”) geben. So fällt es uns leichter, Zeit und Energie zur Verfügung zu stellen.

Oft stellen wir uns bildlich vor, wie es wäre, wenn wir unser Ziel erreichen. Eine derartige mentale Visualisierung verstärkt automatisch unser Engagement, dieses anschauliche innere Bild auch Realität werden zu lassen. Wir brauchen dann keine weiteren Stimuli, um dran zu bleiben.

Im Umkehrschluss bedeutet dies: Ein Ziel, welches uns emotional nicht berührt und an unserer Motivation vorbeigeht, erhält nur wenig Commitment. Folglich hat es nur geringe Realisierungs-chancen – auch wenn andere Aspekte formal erfüllt sein mögen.

Flexibel ist oft besser als ultra-spezifisch

Präzise ausformulierte Ziele sehen eindrucksvoll aus. Aber: Die zwanghafte Anwendung der SMART-Formel kann einengend und limitierend sein, da sie keinen Raum zum Entwickeln und Ausprobieren kreativer Alternativen lässt – die zu anderen, letztlich aber besseren Ergebnissen führen würden.

Start-ups beispielsweise probieren stets verschiedene Alternativen aus. Sportlich-spielerisch sind diese bereit, ihre Etappenziele zu ändern, wenn der Feedback von Kollegen und Kunden es erfordert.

Messen? Ja, aber die richtigen Dinge!

Es sollte immer Output, also generierte Ergebnisse gemessen werden – und niemals Input. Beispielsweise sagt die Zahl der getanen Schritte nichts über den tatsächlich erreichten Fortschritt in Richtung eines Zieles aus – man könnte ja in die falsche Richtung laufen.

Es ist ein Trugschluss zu glauben, man müsste alles quantitativ in Zahlen erfassen – vielmehr können auch qualitative Größen wie beispielsweise faszinierende Erlebnisse und positiver Kunden-Feedback wertvoll sein.

Vielleicht zu niedrig gezielt?

Wenn Sie bei den Messungen feststellen, dass Sie immer Ihre gesteckten Ziele erreicht haben: Herzlichen Glückwunsch – das ist natürlich ein Grund zum Feiern!

Aber: Gleichzeitig sollte der Verdacht aufkeimen, dass die Zielvorgaben zu niedrig gewählt waren. Wenn mehr an Talenten und Fähigkeiten vorhanden sind, als im Projekt tatsächlich benötigt wurden, führt dies zu einem Gefühl der Unterforderung und damit zur Verschwendung menschlichen Potenzials.

In solchen Fällen ist es besser, zukünftig ambitioniertere Ziele zu wählen, damit Sie Ihr wahres Potenzial ausschöpfen können: Siehe nächster Abschnitt.

Lieber “leicht verrückt” als “strikt realistisch”

Vielleicht haben Sie Ideen oder Aspirationen, die in den Augen von Skeptikern derzeit noch unrealistisch erscheinen mögen – aber die es sich trotzdem mutig zu verfolgen lohnt.

Wenn sich Apple-Gründer Steve Jobs nur auf das damals offensichtlich Erreichbare and Machbare konzentriert hätte, wäre das iPhone nie ein millionenfach verkauftes Produkt geworden.

Die Frage “Ist das realistisch?” eliminiert fantasievolle brillante Ideen schon im Ansatz. Die erfolgsverwöhnten etablierten Automobilhersteller mussten dies auf dornenvolle Weise erfahren, als der geniale Erfinder und technische Pionier Elon Musk mit seinen straßentauglichen batteriegetriebenen Autos bewies, das Elektromobilität kein Traum, sondern Realität ist.

“Große Ziele” bringen eher “große Ergebnisse” als “kleine Ziele”. Selbst wenn Sie ein ambitioniertes Ziel nicht erreichen sollten, sind Sie meist ein ganzes Stück weitergekommen. Daher: Bei der Zielformulierung nicht kleckern, sondern sich neu erfinden.

Wie Sie Ziele setzen, die Sie weiterbringen

Passen Sie die SMART-Formel an Ihre persönliche Situation an – dann kann sie Ihnen hilfreich sein. Ihre Meinung?

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