“Attention Economy” vs “Zeit-Management” Die härteste Währung und kostbarste Ressource der Welt (Update in 2022)

Nicht Zeit, sondern Aufmerksamkeit managen: Tipps

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Geht es Ihnen persönlich auch so?

Vielleicht erhalten auch Sie Ratgeber- und Seminar-Angebote, die “Zeitmanagement” als “Allheilmittel” anpreisen, um endlich alles unter einen Hut zu bringen.

Doch: Wie realistisch sind diese “Machbarkeits-Hoffnungen”? Wird effizientes Erledigen vieler Dinge durch eine straffe Terminierung uns unseren Zielen wirklich näher bringen?

Meine persönliche Antwort: Nur zum Teil, denn dieses Vorgehen vernachlässigt völlig den Faktor “Aufmerksamkeit”. Wichtige Dinge erfordern nun mal ein gewisses Maß an Zeit, Ruhe und Muße – und die haben wir nur, wenn wir ausreichend Aufmerksamkeit haben.

Häppchen-Mentalität und Aktionismus

Wenn wir unsere Zeit durch einen durchgetakteten Tagesplan in kleine Abschnitte stückeln, reduzieren wir die Gründlichkeit und Tiefe, mit der wir in ein Thema eintauchen können.

Die Beschäftigung mit dem Smartphone hat denselben negativen Effekt. Durchschnittliche Nutzer schauen alle fünf bis zehn Minuten auf das Display – und sind somit fast Sklaven ihres Gerätes.

“Mentale Energie”: Ein unschätzbarer Wert

Woran es uns wirklich mangelt, ist weniger die “chronologische Zeit”, als vielmehr die “Kapazität zur vollen Aufmerksamkeit”.

Wenn wir anspruchsvolle Aufgaben erledigen (“Deep Work”), neue Lösungen entwickeln oder strategisch denken wollen, müssen wir dem unsere ganze, kontinuierliche Aufmerksamkeit schenken.

Sobald wir unsere Aufmerksamkeit aufteilen und quasi in Krümel zerhacken, müssen wir uns nach jeder Unterbrechung neu “eindenken”, um den inhaltlichen Anschluss wieder zu finden.

Prioritäten sollten Aufmerksamkeit steuern

Wer keine Prioritäten hat, für den ist Zeit-Management sinnlos. Nebensächliche Dinge werden ja nicht dadurch relevanter, dass man sie effektiv managt.

So ist es zielführender, einen einzigen wichtigen Punkt zu erledigen als fünf nebensächliche Punkte – auch wenn das Abhaken der letzteren von der “To-do”-Liste sich produktiv anfühlen mag.

Im Vergleich zur Zeit haben Sie erheblichen Einfluss auf das Ziel Ihrer Aufmerksamkeit. Hier gilt: Weniger die Zeit als die geschenkte Aufmerksamkeit ist entscheidend.

Bewusst “Oasen” der Achtsamkeit schaffen

Sie wählen Ihr mentales Spielfeld

Lassen Sie nicht zu, dass verführerisch-irrelevante Informationen (beispielsweise im Fernsehen oder den Social Media) Ihnen Ihre kostbare Aufmerksamkeit stehlen. Diese Zerstreuungen werden Ihre mentale Energie gleichsam wie ein Staubsauger abziehen.

Schaffen Sie sich stundenweise Freiräume bzw. ungeteilte Zeitfenster, in denen Sie sich intensiv mit einem bestimmten Thema beschäftigen können (“Mindfulness”). Wenn Sie “dran bleiben”, werden Sie Dynamik und Schwung des Augenblicks nutzen.

Das Hin-und-her-Wechseln zwischen Aktivitäten (“Multi-Tasking”) hingegen gibt nachweisbar schlechtere Resultate als das kontinuierliche, ununterbrochene Arbeiten an einem Projekt (“Mono-Tasking”).

9 praktische Tipps für mehr Aufmerksamkeit

Hinweis: Einige Empfehlungen mögen Ihnen unkonventionell erscheinen. Da ich sie alle ausprobiert habe, kann ich sagen, dass sie für mich funktioniert haben – auch wenn die Realisierung ein gewisses Maß an Selbstdisziplin erforderte.

1) Werden Sie sich des grundlegenden Unterschieds zwischen Zeit und Aufmerksamkeit bewusst.

2) Teilen Sie Ihren Tag in bestimmte Zeitblöcke (“Zeitinseln”) ein, wobei jede Phase ähnliche Dinge umfasst. Beispiele sind telefonische Rückrufe oder das Beantworten von Emails.

3) Legen Sie Dinge, die Ihre volle Konzentration und Aufmerksamkeit erfordern, bevorzugt in die Vormittagsstunden.

4) Planen Sie für Dinge, die viel Zeit (aber nicht unbedingt Ihre volle Aufmerksamkeit) erfordern, bevorzugt die Nachmittage ein.

5) Werden Sie selektiver im Umgang mit Menschen: Reduzieren Sie den Kontakt mit Kollegen, die Sie ständig ablenken und von der Arbeit abhalten.

6) Schalten Sie grundsätzlich alle elektronischen automatischen Benachrichtigungen auf Ihrem Computer und Smartphone aus.

7) Nehmen Sie sich regelmäßig Pausen bzw. Auszeiten zum mentalen Auftanken. Ein Beispiel: Gehen Sie nach dem Mittagessen spazieren – alleine oder mit Kollegen.

8) Wenn Sie eine Bürotüre haben: Hängen Sie ein “Bitte nicht stören” Schild außen an die Türe, wenn Sie ungestört bleiben möchten – dies wird Ihre Produktivität ohne nennenswerten Aufwand erhöhen.

9) Wenn Sie in einem geräuschvollen Großraum-Büro arbeiten: Gehen Sie in ein ruhiges, freies Konferenzzimmer und arbeiten dort stundenweise. Eine andere Option: Parken Sie Ihr Auto und führen wichtige Telefonate mit Ihrem Smartphone von dort.

Ihre persönliche Entscheidung

Welche der 9 Tipps sind für Sie die wichtigsten? Sind Sie gewillt, diese zu implementieren, um wichtigen Dingen mehr wertvolle Aufmerksamkeit widmen?

P.S. Kommentare anderer Autoren als Kontrastprogramm

Die Autorin Jenny Odel spricht von “Aufmerksamkeitsdiktatur” und hält das Smartphone für ein “schwarzes Rechteck der Möglichkeiten und des Grauens”.

Der New York Times Bestseller Autor Cal Newport hält Konzepte wie “Deep Work” und “Slow Productivity” für effektive Maßnahmen gegen Overload und Burnout.

Der Autor und Philanthrop Joshua Becker empfiehlt: “Let’s dare to control the technology in our lives instead of letting it control us”.

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  Relevante Zitate

“The only factor becoming scarce in a world of abundance is human attention.”
—  Kevin Kelly  —

When switching between tasks, attention does not immediately follow. A residue of it remains on the previous task. The effect is even worse if the distraction creating task cannot be fully completed. The mind is left with some attention on an unfinished task.
— Max Frenzel  —

“Interruption, even if short, delays the total time required to complete a task by a significant fraction.”
—  Cal Newport  —

“Busyness is not a means to accomplishment, but an obstacle to it.”
—  Soojung-Kim Pang  —
(Author of the book “Rest  —  Why you get more done when you work less”)

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