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Rückenschmerzen behandeln
Rückenbeschwerden: Tipps und Therapie-Optionen
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Allgemeines zu Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind ein Leiden, das Menschen fast jeden Alters plagen kann. Rückenschmerzen zählen neben Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzlokalisationen. Menschen mit Rückenbeschwerden drücken ihre Beschwerden unterschiedlich aus. Beispiele sind: Kreuzschmerzen, Hexenschuss, steifer Rücken oder “es im Rücken haben”. Im Allgemeinen berichten Frauen häufiger über Rückenschmerzen als Männer.
Ursachen von Rückenschmerzen
Die Ursachen sind vielfältig. Rückenschmerzen entstehen oft durch überstrapazierte Muskeln und Bänder oder durch Verschleiß von Wirbelsäule und Bandscheiben.
Symptome bei Rückenschmerzen
Symptome bei Rückenschmerzen werden unterschiedlich beschrieben, beispielweise ein plötzlicher, stechender oder dumpfer Schmerz unterschiedlicher Intensität, verbunden mit schmerzhaften Bewegungseinschränkungen. Manchmal strahlen die Schmerzen in die Beine aus, was ein Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall sein kann.
Rückenschmerzen: Einteilung nach der Dauer
Je nach Dauer der Beschwerden kann man zwischen akuten, subakuten und chronischen Rückenschmerzen unterscheiden.
Akute Rückenschmerzen
Akute Rückenschmerzen erscheinen zum ersten Mal oder nach mindestens sechs schmerzfreien Monaten und dauern maximal sechs Wochen. Die Prognose ist meist gut: Akute Rückenschmerzen bessern sich bei der Mehrzahl der Patienten innerhalb weniger Wochen.
Subakute Rückenschmerzen
Von subakuten Rückenschmerzen redet man, wenn die Rückenschmerzen länger als sechs Wochen bis maximal drei Monate anhalten.
Chronische Rückenschmerzen
Chronische Rückenschmerzen beziehungsweise chronisch wiederkehrende (rezidivierende) Rückenschmerzen dauern länger als drei Monate an. Die Stärke der Schmerzen kann in diesem Zeitraum unterschiedlich sein – mal schwächer, mal stärker. Chronische Rückenschmerzen treten mit zunehmendem Alter häufiger auf.
Wann sollte man mit Rückenschmerzen zum Arzt gehen?
Rückenschmerzen sind zwar oft harmlos. Wenn Sie jedoch an Stärke zunehmen, lange andauern oder Warnsignale auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Diese Alarmsignale sind beispielsweise
• Ausstrahlung der Schmerzen bis ins Bein
• Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln
• Lähmungserscheinungen
• Probleme beim Urinieren oder Stuhlgang.
Rückenschmerzen: Im akuten Stadium
Gönnen Sie sich die Ruhe, die Sie brauchen und schonen Sie sich. Sobald die Beschwerden abgeklungen sind: Testen Sie, welche Bewegungen Ihnen gut tun. Probieren Sie vorsichtig aus, was möglich ist.
Rückenschmerzen: Langfristiges Vorgehen
Sie sollten sich wieder regelmäßig bewegen. Wählen Sie eine Sportart, die Ihnen Freude macht. Wichtig ist natürlich, sich anfangs nicht zu viel zuzumuten. Fragen Sie dazu Ihren Arzt. Rückenschmerz-Patienten sollten die Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur, beispielsweise durch Gymnastik und gezielte Bewegungsübungen erwägen. Gut schlafen ist bei Rückenschmerzen wichtig. Prüfen Sie daher, ob Änderungen an Ihrem Bett, insbesondere an Matratze, Lattenrost und Kissenhöhe Sie besser schlafen lassen.
Rückenschmerzen: Rolle des Arztes oder Apothekers
Schmerzstillende Medikamente können dafür sorgen, dass der Patient sich wieder einigermaßen schmerzfrei bewegen kann. Dabei werden oft schmerz- und entzündungshemmende Schmerzmittel wie beispielsweise Diclofenac, Ibuprofen oder auch kortisonhaltige Arzneimittel wie beispielsweise Prednison und Prednisolon eingesetzt.
Bei sehr starken Schmerzen kommen auch opioide Schmerzmittel wie beispielsweise Tramadol, Tilidin oder Tapentadol zum Einsatz. In einigen Fällen verwendet der Arzt auch Spritzen mit Wirkstoffen aus der Gruppe der örtlichen Betäubungsmittel (sogenannte Lokalanästhetika) wie beispielsweise Procain und Lidocain.
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