Wie tickt mein Boss?

Die 3 wirksamsten Fragen an Ihre Chefin oder Vorgesetzten

Mit welchen ungewöhnlich effektiven Fragen Sie in Gesprächen entdecken, was wirklich wichtig ist

3 Fragen an Ihre Chefin

Faszinierende Fragen

Neulich fragte mich eine Seminar-Teilnehmerin: “Gibt es bei Gesprächen mit Vorgesetzten Fragen, die man unbedingt stellen sollte?”

Meine Antwort:

Ja, die gibt es. Oft ist trotz edler Visionen-Statements unklar, was man konkret tun sollte. Manche Chefs setzen stillschweigend voraus, dass jeder Mitarbeiter weiß, was er in seinem Bereich leisten soll – eine Fehlannahme.

Drei zielführende Fragen können den Nebel lichten und aufdecken, wo man seine wertvolle Zeit und Energie wirklich investieren sollte. Es reicht eben nicht, den üblichen Routinen zu folgen.

Trauen Sie sich daher, einige ungewohnte Fragen zu stellen – die Antworten Ihrer Chefin oder Ihres Chefs werden Ihnen eine klare Orientierung geben. Hinweis: Die dritte Frage in diesem Beitrag ist die wichtigste Frage.

1) “Wie werden Sie meine Leistung messen?”

Diese Formulierung wird konkretere Antworten liefern als die diffuse Frage “Was erwarten Sie von mir?”

Hilfreich ist, wenn Sie sich im Voraus Gedanken gemacht haben, da Ihr Chef die Antwort oft selbst nicht wissen wird. Hier einige Anregungen:

Erfolgskriterien in Medical Affairs / MSL
– Positiver Feedback von Kollegen und vom Markt
– Mindestens xx Gespräche / Interaktionen mit Experten
– Mindestens xx TN bei digitalen Meetings (z. B. Webinar)
– Mindestens xx TN bei Vor-Ort Veranstaltungen
– Mindestens xx Advisory Board durchgeführt
– Mindestens xx Experten geben eine Präsentation als Speaker.

Erfolgskriterien in Marketing und Vertrieb
– Positiver Feedback von Kollegen und vom Markt
– Die Zielgruppe wird stets zu einer Handlung motiviert
– Drei Kernaussagen werden effektiv kommuniziert
– Gesprächsleitfäden bzw. Argumentationsflüsse sind klar
– Die Kunden-Datenbank ist aktuell
– Der Markenauftritt ist über alle Kanäle stimmig
– Teilnehmerzahl an organisierten Veranstaltungen
– die Produkt-Umsätze stimmen.

Weiterhin wäre es für Sie hilfreich, wenn Sie einen aktuellen Ausgangswert (“Baseline”) definieren und die zukünftigen Verbesserungen quantifizieren können: So machen Sie Ihre gute Leistung transparent.

Mehr zu Key Performance Indicators / Leistungskenngrößen »

2) “Welches ist das wichtigste Projekt im Quartal?”

Nur wenn Sie die Top-Priorität kennen, können Sie Ihre Aktivitäten richtig planen und Ihre Aufmerksamkeit konsequent auf das essenzielle Projekt fokussieren – statt sich vom “Büro-Alltags-Theater” verrückt machen zu lassen oder zum “Mikro-Manager” zu mutieren.

Ein Hinweis: Denken Sie auch an sich selbst. Konkret: Loten Sie kreativ Freiräume aus, die Ihnen die Projekte möglicherweise bieten, um das machen, was Sie gerne mögen – im Sinne einer Win-Win-Situation.

Beispiele für Ihre persönlichen Präferenzen:
– Mehr Home Office – oder mehr Reisen?
– Mehr Zeit am Computer – oder mehr mit Menschen verbringen?
– So bleiben – oder sich weiterbilden: Workshops, Coachings » ?

Seien Sie auch bereit, gegebenenfalls neue Aufgaben zu übernehmen, bei denen Sie dazu lernen.

Falls die Arbeit zu viel wird: Machen Sie Vorschläge, welche Aktivitäten man delegieren, verschieben oder stornieren könnte.

3) “Woran misst Ihr Chef Ihren Erfolg?”

Die dritte Frage ist die wichtigste, aber auch die heikelste. Wenn Sie noch kein gutes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Chef haben, könnte diese Frage eventuell als übergriffig oder grenzüberschreitend aufgefasst werden.

Aber: Besser mutig eine neugierige Frage stellen, als später den Vorwurf zu hören: “Wenn es unklar war, warum haben Sie nicht nachgefragt?”

Eine diplomatischere Version ist: “Um Sie effektiver unterstützen zu können, wäre es hilfreich, zu wissen, wie Ihr Vorgesetzter Fortschritte der Abteilung erkennt und Ihre Leistungen bewertet.”

Diese Frage nach den Erfolgskriterien eine Hierarchie-Stufe höher wird wesentlich konkretere Antworten liefern als die Frage “Wie kann ich das Team am besten unterstützen?”

Anmerkung:
Wundern Sie sie nicht, wenn die offiziell propagierten Firmen-Ziele nicht mit den offenbarten persönlichen Motiven Ihres Chefs deckungsgleich sind.

Weckruf: Stellen Sie die 3 Fragen

Natürlich erfordert es eine gewisse Courage, die Fragen zu stellen. Die Einsichten, die Sie gewinnen, sind der Mühe wert: Sie werden bessere Entscheidungen treffen und Ihr Potenzial verwirklichen.

Gerne können wir besprechen, wie ich Ihnen dabei helfen kann.

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