Die “ungeschriebenen Gesetze” in Unternehmen

Mitarbeiter handeln in Firmen sowohl nach offiziellen als auch
nach unausgesprochenen Regeln.

 

Diese Regeln können beispielsweise sein:

 

– Baue deinen Einflussbereich aus

..(Vergrößere konsequent deine persönliche Macht)

 

– Sage nichts Kritisches

..(Was dir als negative Haltung angekreidet werden könnte)

 

– Halte dein Revier sauber

..(Lasse dir keine Fehler nachweisen)

 

– Gib dein Wissen nur begrenzt weiter

..(Nutze dein Wissen als Herrschaftsinstrument)

 

– Wechsele rechtzeitig den Job

..(Bevor deine möglichen Misserfolge sichtbar werden).

 

Das Agieren nach diesen heimlichen Regeln äußert sich

erkennbar in einer Kultur der Angst und des Misstrauens.

 

Natürlich ist eine solche Kultur keine gute Grundlage für

eine effektive, vertrauensvolle Zusammenarbeit und den

Erfolg im Markt.

 

Mitarbeiter in einem solchen Umfeld kommen sich oft so vor,

als ob sie mit ihren gut gemeinten Aktivitäten gegen Gummi-

wände oder gläserne Decken stoßen.

 

Sie haben das Gefühl, dass ihre Projekte von anderen Abteilungen

insgeheim torpediert und boykottiert werden – ohne dass dies
jemals klar zum Ausdruck gebracht wird.

 

Machmal basieren diese Konflikte in den Spannungsfeldern von

nationaler Niederlassung, Europa-Zentrale und internationalem

Headquarters.

 

Ähnliche Zustände findet man bei Projekten, bei den Firmen offiziell
miteinander “kooperieren”, ohne dass eine gemeinsame Identität
da ist, also kein “Wir-Gefühl” besteht.

 

Dies kann verstärkt werden durch die Tatsache, dass die

jeweiligen Beiträge der einzelnen Firmen am Gesamterfolg

nicht erkennbar ist.

 

Ein Beispiel ist eine Co-Promotion, bei der zwei Firmen die gleiche

Marke vermarkten, aber die hinzugezogene Firma ihr vertragliches

Engagement nur auf dem Papier erfüllt und in Wirklichkeit ihre

eigenen (profitableren) Produkte verstärkt vertreibt.

 

Häufig jedoch haben diese Konflikte ihre Ursache in den

Machtkämpfen zwischen den oberen Führungskräften,

beispielsweise in der Geschäftsleitung oder im Vorstand.

 

Was können Sie tun, wenn Sie in einen solchen Fall verstrickt sind?

Aufrufe der Geschäftsleitung zu besserer Kooperation und

gemeinsame Workshops zum “Team-Building” führen in der

Regel zu wohlfeilen Lippenbekenntnissen,  nicht aber die

gewünschten Ergebnisse in der Zusammenarbeit.

 

Persönliche Empfehlung:

Falls Sie sich in einer solchen Situation wiederfinden,
erwägen Sie kreative Optionen für Ihre berufliche Zukunft.